Nutzfläche, Wohnfläche und Grundfläche: Das sind die Unterschiede
Suchen Sie nach einem neuen Eigenheim, werden Sie höchstwahrscheinlich mit den Begriffen der Nutz-, Wohn- und Grundfläche konfrontiert. Als Eigentümer einer Immobilie benötigen Sie ebenfalls Wissen über die Berechnung der jeweiligen Flächen, um ein aussagekräftiges Exposé anzufertigen. Sie fragen sich, wo genau die Unterschiede liegen? Wir erklären es Ihnen.
Wohnfläche: Alle bewohnbaren Räume
Die Wohnfläche umfasst die Räume, die Sie als Wohnraum nutzen. Dazu zählen das Wohn- und Schlafzimmer, die Küche, das Bad und das Büro. Verfügt die Immobilie über ein Gästezimmer, fließt dieses ebenfalls zu hundert Prozent in die Gesamtwohnfläche ein, sofern die Deckenhöhe in Bestandsimmobilien mindestens zwei Meter und in Neubauten 2,40 Meter beträgt. Gleiches gilt für Verkehrswege innerhalb des Hauses. Dachgeschossräume zählen ausschließlich ab 2,40 Meter Höhe zur Wohnfläche. Gibt es im Keller genügend Lichteinfall, gehört er ebenso dazu. Auch hier spielt die Deckenhöhe eine Rolle, die bei Mehrfamilienhäusern 2,40 Meter und bei Ein- und Zweifamilienhäusern 2,30 Meter betragen muss.
Ein Wintergarten fließt beheizt zu 100 und unbeheizt zu 50 Prozent in die Berechnung ein. Eine Terrasse, ein Balkon oder eine Loggia werden hälftig angerechnet, wenn sie überdacht und nicht zur Straßenseite ausgerichtet sind. Ist das Gegenteil der Fall, werden diese nur zu 25 Prozent in der Wohnfläche berücksichtigt. Geschäfts-, Abstell-, Heizungs- und Trockenräume sowie Waschküchen und Garagen zählen hingegen nicht zur Wohnfläche.
Nutzfläche: Wohnfläche plus Räume zur anderweitigen Nutzung
Die Nutzfläche beinhaltet zum einen die Wohnfläche, zum anderen auch Räume, die nicht zwangsläufig bewohnt werden. Somit fließen in die Nutzfläche zum Beispiel Abstellräume, Dachböden, Kellerräume oder Zimmer ein, die Sie als Eigentümer oder Mieter für Büroarbeiten als Labor oder Arztpraxis nutzen. Auch Teile der Immobilie, die zu Bildungszwecken als Lager oder für Produktionsarbeiten dienen, zählen zu dieser Fläche. Funktionsflächen mit technischen Anlagen, Heizungsräume oder sogenannte Verkehrsflächen wie das Treppenhaus gehören nicht dazu.
Grundfläche: Die gesamte Fläche der Immobilie
Die Grundfläche stellt den höchsten Wert aller drei Flächenarten dar. Sie umfasst sowohl die Wohn- als auch die Nutzfläche und darüber hinaus alle Verkehrs- und Funktionsräume. Sie entspricht also der Summe aller Flächen eines Gebäudes unabhängig von ihren Nutzungsarten. Verwechseln Sie die Grundfläche jedoch nicht mit der Grundstücksfläche, die zusätzlich den Bereich um die baulichen Anlagen herum einschließt.
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