Was sollte man in einer Wohneigentümer­gemeinschaft beachten?

Frontansicht von Reihenhäusern als Symbol für eine Wohneigentümergemeinschaft

Wenn Sie bereits eine Immobilie besitzen oder mit dem Gedanken spielen, eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus zu kaufen, werden Sie früher oder später auf den Begriff „Wohnungseigentümergemeinschaft“ (WEG) stoßen. Doch was genau verbirgt sich dahinter und welche Aspekte sollten Sie kennen? 

Was ist eine Wohneigentümergemeinschaft?

Eine Wohnungseigentümergemeinschaft entsteht automatisch, sobald eine Immobilie, z. B. ein Mehrfamilienhaus, nach dem Wohnungseigentumsgesetz in mehrere Eigentumseinheiten aufgeteilt wird. Man spricht also von einer WEG, wenn mindestens zwei verschiedene Parteien jeweils eine Wohnung oder eine andere Nutzungseinheit in einem physisch intakten Gebäude besitzen. Jeder Eigentümer erhält Sondereigentum an seiner individuellen Einheit und einen Miteigentumsanteil am gemeinschaftlichen Eigentum.

Was macht eine Wohneigentümergemeinschaft aus und für was ist sie zuständig?

Die WEG ist für die Verwaltung und Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums zuständig. Dazu gehören typische Bereiche und Einrichtungen wie das Treppenhaus, der Aufzug, das Dach oder die gesamte Heizungsanlage des Hauses. Die wichtigsten Organe einer WEG sind:

  • Eigentümerversammlung: Hier treffen sich alle Eigentümer, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Diese Versammlungen finden in der Regel mindestens einmal jährlich statt.
  • Verwalter: Häufig wird ein professioneller oder ehrenamtlicher Verwalter damit beauftragt, die laufenden Geschäfte und Aufgaben der WEG zu führen. Dazu gehören die Buchführung, der Abschluss von Verträgen mit Dienstleistern und die Umsetzung von Beschlüssen der Eigentümerversammlung.
  • Verwaltungsbeirat: Der Beirat unterstützt den Verwalter, überwacht die Verwaltungstätigkeit und steht den Eigentümern als Ansprechpartner zur Verfügung.

Was sollte man zum Thema Wohneigentümergemeinschaft sonst noch wissen?

Bevor Sie Mitglied einer WEG werden, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:

  • Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung: Diese Dokumente regeln die Rechte und Pflichten der Eigentümer und die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums. Bitte lesen Sie diese sorgfältig durch.
  • Finanzielle Verpflichtungen: Neben dem Kaufpreis müssen Sie mit laufenden Kosten wie Hausgeld oder Rücklagen für künftige Instandhaltungsmaßnahmen rechnen. Diese Kosten werden in der Regel nach Miteigentumsanteilen umgelegt.
  • Konfliktlösung: In einer WEG kann es immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten kommen. Eine gute Kommunikation und klare Regelungen helfen dabei, Konflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen.

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