Erneuerbare Energien: Welche Heizmethode ist nun sinnvoll?

Lüftung einer Erdwärmeheizung, als erneuerbare Heizmethode

Das Heizen mit erneuerbaren Energien schont das Klima und ist in der Regel auch günstiger als die Nutzung fossiler Brennstoffe. Bevor Sie in Ihrem Zuhause mit erneuerbaren Energien für eine wohlige Wärme sorgen können, steht allerdings eine Heizungsumrüstung an.

Was sind erneuerbare Energien?

Erneuerbare Energien sind Energiequellen, die entweder unerschöpflich sind, wie zum Beispiel die Sonne, oder sich schnell erneuern. Sie stehen im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die uns nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung stehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Umweltaspekt: Anders als fossile Energieträger wie Öl, Gas und Kohle stellen erneuerbare Energien keine oder nur eine geringfügige Belastung für das Klima dar.

Heizmethoden, die mit erneuerbaren Energien kompatibel sind, sind zum Beispiel:

  • Wärmepumpen, die die Energie aus der Umgebungsluft, dem Boden oder dem Grundwasser ziehen
  • Biomasseheizungen, die zum Beispiel mit Holzpellets oder anderen organischen Materialien arbeiten
  • Solarthermieanlagen, die vorrangig als Heizungsunterstützung geeignet sind

Photovoltaikanlagen kommen zwar nicht als Heizmethode zum Einsatz, können aber beispielsweise genutzt werden, um eine Wärmepumpe mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen.

Auf erneuerbare Energien umrüsten: Voraussetzungen & Kosten

Die Frage, wie viel die Umrüstung auf erneuerbare Energien kostet, lässt sich pauschal nicht beantworten, da viele individuelle Faktoren eine Rolle spielen. Bei einer Wärmepumpe müssen Sie je nach Bauart mit Investitionskosten in Höhe von 10.000 bis 30.000 Euro rechnen, während Biomasseheizungen mit 10.000 bis 15.000 Euro etwas günstiger sind. Auch Solarthermieanlagen zur Heizungsunterstützung schlagen mit durchschnittlich 15.000 Euro zu Buche.

Bei der Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Heizungstyp sollten Sie jedoch nicht nur die Kosten berücksichtigen, sondern auch prüfen, ob Ihr Haus überhaupt die erforderlichen Voraussetzungen mitbringt. Beispielsweise liefert eine Wärmepumpe nur dann kostengünstige Wärme, wenn das Gebäude über eine gute Wärmedämmung verfügt. Außerdem benötigen Sie im Außenbereich eine ausreichend große Stellfläche.

Auch eine Pelletheizung benötigt viel Platz, nicht zuletzt für die Lagerung der Pellets. Eine gute Wärmedämmung ist hier ebenfalls wichtig, damit die wertvolle Wärme nicht direkt wieder verloren geht. Grundsätzlich sollten Sie bei einem Umstieg auf erneuerbare Energien also immer auch weitere energetische Maßnahmen in Betracht ziehen, um maximal zu profitieren.

Welche Fördermittel stehen für die Umrüstung zur Verfügung?

Der Bund stellt im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) jedem Eigentümer eine Grundförderung in Höhe von 30 Prozent zur Verfügung, sofern die neue Heizung zu mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzt. Realisieren Sie den Umstieg bis Ende 2024, kommt ein Geschwindigkeitsbonus von 25 Prozent noch einmal obendrauf. Liegt Ihr zu versteuerndes Gesamteinkommen unter 40.000 Euro pro Jahr, profitieren Sie zudem von 30 Prozent einkommensabhängigem Bonus.

Auch die KfW und das BAFA stellen Fördermittel und zinsgünstige Kredite zur Verfügung – um alle Fördermöglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen, lassen Sie sich am besten individuell beraten!

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