Tipps zur Renovierung in Eigenleistung
Nicht nur die persönlichen Vorlieben in Bezug auf das wohnliche Umfeld verändern sich im Laufe des Lebens, sondern auch die räumlichen Anforderungen an das eigene Zuhause. Wir verraten Ihnen, welche Renovierungsarbeiten in Eigenleistungen meist problemlos realisierbar sind – und wann es doch besser ist, einen Dienstleister hinzuzuziehen.
Renovierung: Was schaffe ich in Eigenleistung?
Die Tapete ist in die Jahre gekommen? Der Wandanstrich gefällt nicht mehr? Der Fußboden soll erneuert werden? Diese und viele andere Renovierungsarbeiten sind für die meisten Eigentümer problemlos in Eigenleistung umzusetzen. Je nach handwerklichen Fähigkeiten können auch kleinere Abbrucharbeiten, das Verlegen von Fliesen oder der Bau einer Terrassenanlage selbst übernommen werden.
Gut zu wissen: Wer für die Renovierung des Wohnumfeldes einen Kredit beantragt, sollte sich bei der Bank erkundigen, welche Arbeiten als Eigenleistung anerkannt und finanziert werden.
Organisation: Wie plant man die Renovierungsarbeiten?
Ohne eine gründliche Planung sollte man keine Renovierungsarbeiten angehen. Wichtig ist dabei nicht nur, fachlich einzuschätzen, was man tatsächlich selbst leisten kann, sondern auch die Zeit. Denn nicht selten werden derlei Renovierungsarbeiten neben Beruf und Alltag umgesetzt und können je nach Umfang mehrere Tage und Wochen beanspruchen.
Zu einer guten Planung gehört eine genaue Liste mit Materialien und Werkzeugen, die ggf. angeschafft beziehungsweise ausgeliehen oder gemietet werden müssen, damit sie zum geplanten Zeitpunkt vorhanden sind. Und auch das müssen Sie beachten: Je nach Maßnahme gelten gesetzliche Renovierungs- und Sanierungspflichten oder Vorgaben zum Denkmalschutz.
Expertise: Wann lohnt sich die Beauftragung eines Dienstleisters?
Grundsätzlich sollte ein Dienstleister immer dann die Arbeiten übernehmen, wenn fachliche Expertise benötigt wird oder die Statik der Immobilie betroffen ist und Bauvorhaben genehmigungspflichtig sind – das gilt beispielsweise bei Umbaumaßnahmen wie dem Durchbruch tragender Wände. Und natürlich sollten Sie sich auch dann Hilfe holen, wenn die Renovierungspläne Ihre Fähigkeiten übersteigen – zum Beispiel bei speziellen Malertechniken oder Elektro- und Sanitärinstallationen.
Niemals ohne Fachbetrieb:
- Elektroinstallation
- Sanitärinstallation
- Heizungsinstallation
- Maßnahmen, die die Statik betreffen
- Maßnahmen, die die Konstruktion betreffen
- Maßnahmen, die baugenehmigungspflichtig sind
Renovierung: Besser realistisch bleiben!
Sicherlich ist es verlockend, durch gewisse Eigenleistungen bei der Renovierung Geld zu sparen. Streichen und tapezieren oder das Verlegen von Laminat dürfte für viele Menschen auch mühelos sein. Allerdings ist es ratsam, seine Fähigkeiten realistisch einzuschätzen. Übersteigen die Anforderungen Ihr Können, werden Sie im schlimmsten Fall hohe Folgekosten verursachen. Nicht zuletzt können Baufehler zu einem Sicherheitsrisiko werden – beispielsweise bei unsachgemäß durchgeführten Durchbrüchen oder anderen Maßnahmen, die die Statik oder Substanz des Gebäudes betreffen.
Möchten Sie hier entsprechende Fördermittel bzw. günstige Kredite zur Finanzierung nutzen, sollten die Vorgaben des Kreditgebers bezüglich der Durchführung berücksichtigt werden. Unter Umständen ist die Zahlung der Mittel an die fachlich korrekte Ausführung der Baumaßnahmen gebunden, sodass Sie im schlimmsten Fall keine Fördermittel oder Zuschüsse erhalten.
Benötigen Sie Unterstützung bei einem Renovierungsprojekt oder Umbau, treten Sie gerne mit Ihren Ansprechpartnern von Mutzhas Immobilien in Kontakt. Dank unseres großen regionalen Netzwerks in der Region können wir Ihnen bereits viele Handwerker, Sanierungsfirmen und weitere Dienstleister in und um München, Augsburg oder Wolfratshausen vermitteln.